Wie finanziert man sich eine „Auszeit“…?!

Wie finanziert Ihr Euch Eure Reise..?
Wovon wollt Ihr leben, wenn Ihr nicht arbeitet.?!
Ihr seid ja dann gar nicht versichert – oder…?
Und wie macht Ihr das mit der Post..?!

Diese und andere Fragen hören wir immer wieder von Menschen, die sich für unsere Auszeit interessieren.
Und wenn wir ehrlich sind, haben wir uns das vorher auch gefragt.
Gerade wenn man weitere Reise- oder Aussteiger-Blogs sieht, stellt sich einem die Frage der finanziellen Mittel für ein (vorübergehendes) Leben im Wohnmobil.
Hakt man dann aber mal genauer nach bei den „Reisenden“, kommen meist nur wage Antworten.
Was wir aber bisher an finanziellen Einnahmequellen gesehen und gelesen haben waren folgende:
– Digitale Nomaden (ortsungebundene digitale Arbeit gegen Lohn wie z.B. Web- oder Grafikdesign, Übersetzer, Autoren, freies texten, Fotografen…)
– Verlinkungen auf eigenen Webseiten (Verkauf digitaler Produkte, Werbung, amazon…)
– Verkauf auf Trödel- und Krammärkten
– Saison-Jobs (Gastronomie, Erntehelfer…)
– Gelegenheitsjobs (Hausmeistertätigkeiten, Gartenarbeit…)

Wir für unseren Teil möchten Euch heute mal darlegen, wie WIR uns unsere Auszeit im Womo finanzieren, wovon wir leben, wie hoch unsere monatlichen Ausgaben sind – und ob wir wirklich nicht versichert sind 😉

Die Finanzen
Wir haben geplant, unser Haus zu vermieten, um die Kosten dafür gedeckt zu bekommen.
Vermietet wurde es auch – an Madi`s Mama 
Zudem wurde alles verkauft, was wir während der nächsten Zeit nicht benötigen:
unsere Autos, Boot, Motorrad, Inventar, ausgezahlter Resturlaub usw.
Durch den Verkauf der Dinge und etwas Angespartem hatten wir schon mal ein Startkapital von 20.000€.
Außerdem gab es noch eine Finanzspritze aus der Familie in Höhe von 10.000€.
Also ging es mit 30.000€ an die Planung.
Wir hatten vorher noch einige Anschaffungen zu tätigen, wie z.B. neue Batterien und Solar-Anlage für das Wohnmobil, Rundum-Check inkl. Neuteile fürs Wohnmobil, Tüv, Kompressorkühlbox, Innenausstattung, Gepäckzubehör usw.
Nach diesen Ausgaben starteten wir im Februar mit ca. 26.000€ in unser Vorhaben.

Versicherungen
Wie läuft das mit der Krankenversicherung, wenn man nicht als Arbeitnehmer angemeldet ist..?!
Was benötigen wir noch zwingend an Versicherungen oder Verträgen?
Diesen Fragen gingen wir nach und haben für uns folgende Versicherungen abgeschlossen:

– Hanse Merkur Langzeitauslandskrankenversicherung max. 5 Jahre – 59.-€/ pro Person im Monat
– helvetia Wohnmobilversicherung Vollkasko-Versicherung – 27€/ Monat
– Steuern Wohnmobil 26,67€/ Monat
– Nürnberger Diebstahlversicherung Wohnmobil 3,41€/ Monat
– ADAC 9,50€/ Monat + Rechtsschutzversicherung 6,56€/ Monat
– Restfinanzierung Wohnmobil 176€/ Monat
– HUK Coburg Allgemeine Haftpflichtversicherung 3,17€/ Monat
– Hanse Merkur Hundehaftpflicht 15,72€/ Monat
– Stuttgarter bzw. Neue Leben Unfallversicherung 23,64€/ Monat
– Zurich Life Risikolebensversicherung 34,31€/ Monat
– private Pensionskasse 20€/ Monat
– Vodafone 20€/ Monat

Also:
Zusammengefasst haben wir fixe monatliche Ausgaben in Höhe von: ca. 475€
Damit haben wir erstmal alles wichtige abgedeckt.
Hinzu kommen natürlich Kosten für Sprit und Lebensmittel sowie ggf. Wasser, Strom oder Stellplatzgebühren.

Wir sind am Anfang unserer Reise sehr viel Kilometer in sehr kurzer Zeit gefahren, weshalb wir eine monatliche Kostenausgabe noch nicht als Durchschnitt nehmen können.
Als Beispiel:
Im Februar gaben wir 679€ aus
Im März 1516€

Jetzt haben wir von April – September eine Anstellung in Norwegen und beziehen dadurch auch Lohn.
Dies werden wir gegen rechnen und Euch im September eine Ausgabenaufstellung nennen.

Man kann also durchaus bei einer Auszeit mit Ausgaben zwischen 800-1500€ monatlich ausgehen, je nachdem wo und ob man viel unterwegs ist, sich viel leistet, Stellplatzkosten oder Kreditabtragungen hat.
Wir hoffen, wir konnten Euch einen kleinen Überblick geben und Ihr habt einen Anhaltspunkt, falls Ihr auch mal vorhabt, für einige Zeit „auszusteigen“ 🙂

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2 comments on “Wie finanziert man sich eine „Auszeit“…?!”

  1. Regina sagt:

    Finanzspritze…das es sowas gibt 😉

  2. Petra sagt:

    Endlich mal kurz, prägnant & realistisch geantwortet zu diesem Thema. Find ich gut!

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