Abschied aus Norwegen…

Abschied aus Norwegen – für dieses Jahr… 😉
Die letzten Tage standen an und wir haben noch mal alles gegeben:
Norwegischen Fussball, Bäume in der Anlage stutzen, Angelausflug mit fast allen Gästen und eine Privataudienz mit I. und J., wobei Dorsch, Leng und Hai gelandet werden konnten.
Fehlt also nur noch das große Petermännchen 😉 Das kommt dann nächstes Jahr…
Ein „Tinto de Verano“ geht auch im hohen Norden bei bestem Wetter !
Nachdem wir unser Wohnmobil gepackt, die Betreuerhütte ausgeräumt und Abschied von Hagland-Lille genommen haben, ging es auf in Richtung Schweden, da unsere Fähre von Trelleborg nach Rostock am 8.9. überfährt.
Zuerst mussten unsere Gasflaschen aufgefüllt werden, und das machen hier nur wenige Firmen bzw. Tankstellen wie z.B. „LPG-Norge“ in Haugesund/ Karmoy. Wir haben für 2x11KG 450NOK bezahlt (ca. 45€)

Nun hatten wir noch ein paar Tage, in denen wir gemütlich durch Norwegen und Schweden tingeln konnten.
Unsere erste Nacht verbrachten wir in der Telemark – ein traumhaftes, einsames Plätzchen mitten in der Hochebene…

Auf dem Weg nach Osten kamen wir an einigen typischen norwegischen Stabkirchen vorbei und machten kurz Rast.

Das Wetter war nicht besonders angenehm, um irgendwo stehen zu bleiben, daher fuhren wir weiter bis zum Parkplatz eines Silberbergwerks in Saggrenda.
Der vorbei fließende Fluß wurde gestaut und es wurden Schwimminseln, Sandstrände, Sitz- und Grillmöglichkeiten für die schönen Tage geschaffen – alles natürlich kostenlos !!

Nach einer absolut ruhigen Nacht machten wir uns auf, um die Grenze nach Schweden zu überqueren.
Wir fuhren 2-spurige Schnellstraßen – was für ein Geschwindigkeitsrausch nach ½ Jahr norwegische Landstrassen. 
Stundenlang durch Wälder, kaum Verkehr…
Bevor wir uns ein einsames Plätzchen im Nirgendwo suchten, deckten wir uns noch kurz mit dem Notwendigen ein. Kaffee, Brot und Aufschnitt. Die Preise in Schweden sind günstiger als in Norwegen, aber noch immer etwas höher als in Deutschland.
Nachdem alles besorgt wurde fuhren wir unser erstes Nachtlager in Schweden an.
Die nächste Stadt lag ca. 45Min Fahrt durch Wald und Wiese entfernt – also wir waren wirklich im Nirgendwo am größten See Schwedens – dem Vänern…
Ein Lagerfeuer am Abend rundete den Tag ab.


Der nächste Morgen empfing uns mit Wolken und Nieselregen also machten wir uns wieder auf um weiter zu kommen. Auf der Fahrt übers Land kamen wir an mehreren schönen Kirchen und Landhäusern vorbei.
Den nächsten Platz gesucht.
Gefunden.
Motor aus und die Ruhe genießen…
Hier blieben wir für mehrere Tage, da wir wirklich ungestört waren.
Und ganz ehrlich – wo kann man noch so ungestört stehen…?!


Das Wasser hatte „fast“ Badetemperatur 😉

Markus hatte noch etwas vor: Er wollte unbedingt den Gammelfisch „Surströmming“ probieren. Dies sind Heringe, die durch säuern konserviert werden und er gärt in der Dose weiter. Manchmal wölben sich Deckel und Boden der Dose, daher ist die Mitnahme in z.B. Flugzeugen verboten, aufgrund Explosionsgefahr.
Wir haben davon ein Video gemacht und sobald es bearbeitet ist, bekommt Ihr es zu sehen. Aber so viel sei verraten: Er musste sich nicht übergeben und hat den Fisch sogar gegessen…!!

Nach 3 Tagen fuhren wir auf die Insel „Tjörn“ im Westen Schwedens und fanden einen schönen Platz direkt am Wasser in den Schären der Nordsee.

Da fiel uns noch etwas ein: Madi`s Geburtstagsgeschenk musste noch eingelöst werden !!
Sie wollte unbedingt einen Elch sehen und da wir, weder in Norwegen noch in Schweden, Elche gesehen haben, machten wir uns am nächsten Morgen auf zu einem Elchpark in Markaryd.
Die Wettervorhersage war ausgezeichnet und das wollten wir nutzen.
Unterwegs kamen wir noch am „Borras Skara“ dem „schwedischen Kjerag“ vorbei.

Angekommen am Park kann man sich aussuchen, ob man mit seinem eigenen Fahrzeug durch den Park fährt oder mit einer kleinen Bimmelbahn – wir nahmen die Bahn (ca. 16€/pP)


Die ganze Fahrt über wurden wir mit reichlich Infos durch den Fahrer versorgt, um den Elch und seine Lebensweise kennenzulernen.
Jedem, der sich für solch eine Safari interessiert, sei gesagt: In Markaryd hat es sich wirklich gelohnt! Die Elche kamen bei der 1-stündigen Fahrt bis an bzw. in die Bahn und man konnte sie streicheln und füttern und so ordentlich auf Tuchfühlung mit den Riesen gehen.


Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis und gerade für Familien zu empfehlen.
Wer Lust hat, kann anschließend eine Waffel mit Marmelade im Hofcafe genießen. Es soll auch Leute geben, die sich anschließend Elchwurst im Laden vor Ort kaufen…

Der nächste Schlafplatz musste gesucht werden – also auf zur Ostsee.
In der Stadt „Ahus“ wird seit Jahren der weltbekannte „Absolut Wodka“ hergestellt, die Fabrik steht unmittelbar am Hafen.


In Ahus fanden wir am Ende einer Straße einen gemütlichen Platz hinter einem herrlichen Sandstrand und fanden – hier bleiben wir…
Das Wetter war herrlich, der Strand ruhig, wir waren fast immer alleine und konnten endlich unser Boot testen.


Im angrenzenden Wald gab es einige Wanderwege, die wir mit Bjorn & Evil durchstreiften.

Nicht nur die Vögel machten sich bei Sonnenaufgang auf den Weg in Richtung Süden, sondern auch wir mussten weiter – der Sonne entgegen…

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One comment on “Abschied aus Norwegen…”

  1. werner sagt:

    Wow – wie immer ein beeindruckender Bericht und ganz tolle Fotos. Ich bin beeindruckt. Na da habt Ihr ja allerhand erkundet in den paar Tagen und einiges erlebt. Euch noch schöne Tage und eine gute Fahrt. Bis bald – zuhause -! Vroni und Werner

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